Die globale Lage
Energieverbrauch, Abbau der Ozonschicht, globale Erwärmung… fangen wir endlich an, den Umfang dieser globalen Probleme zu verstehen!
Wir konzentrieren uns auf den Stromverbrauch, der nur 22 % des gesamten Energieverbrauchs umfasst.
Es wird Zeit, den ganzen Energieverbrauch anzupacken, die Quelle der direkten und indirekten Treibhausgasemissionen, insbesondere die, die sich aus der Lebensmittelverschwendung ergeben, und zu analysieren, welche konkreten Schritte wir im Bereich der gewerblichen Kühlung unternehmen können!
Lebensmittelverschwendung
828 Millionen Menschen weltweit leiden Hunger und trotzdem werden 35 % der erzeugten Lebensmittel oder 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel pro Jahr weggeworfen.
Alle Etappen der Lebensmittelkette, Produktion, Verarbeitung, Vertrieb und Verbrauch tragen zum Verlust und zur Verschwendung von Lebensmitteln bei.
- Wir können dies über unsere Aktivität direkt beeinflussen!
Erkenntnisse der Vereinten Nationen und europäische Ziele
- Bei der UN-Klimakonferenz COP27 (Ägypten) im November 2022 präsentierten die „Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen“ (FAO) und das „Umweltprogramm der Vereinten Nationen“ (PNUMA) ihre Schlussfolgerungen in den Vollversammlungen unter dem Titel: „Nachhaltige Kühlketten helfen bei der Reduzierung der Lebensmittelverschwendung und beim Kampf gegen den Klimawandel“.
Inger Andersen (Leiterin UNEP – UN-Umweltprogramm) erinnerte daran, dass in einer Zeit, in der die internationale Gemeinschaft unbedingt handeln muss, um die Klima- und Lebensmittelkrise anzugehen, nachhaltige Kühlketten einen großen Unterschied machen können.
- Europa verfolgt seine SDG (nachhaltigen Entwicklungsziele) mit dem Europäischen Grünen Deal
Zwei europäische Projekte basieren auf dem Europäischen Grünen Deal:
- Vom Hof auf den Tisch: Das Hauptziel ist es, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und die Ineffizienz bei der Lebensmittelproduktion zu beseitigen (beispielsweise Verzehr lokaler Produkte, um die Transportemissionen zu verringern).
- Das Enough Project: Das Hauptziel ist es, Supermärkte mit Nullemissionen zu entwickeln.
Europa erarbeitet Richtlinien und Bestimmungen, die in jedem Land und in jeder Region umgesetzt werden sollen. Sie kommen ganz besonders in der Strategie „30-30-30“ zum Ausdruck, bei der die 3 bis 2030 zu erreichenden Ziele neu definiert wurden.
Verringerung der Treibhausgasemissionen: 55 %
Die F-Gas-Prüfung 2023, die auf die fast ausschließliche Nutzung von natürlichen Kältemitteln, CO2 und R-290, setzt, reduziert die direkten Emissionen aus Kältemittellecks auf „0“. Dies bedeutet ungefähr eine Reduzierung der Emissionen eines Supermarkts um 50 %.
Die Richtlinien zu Ökodesign und Ökoetiketten haben den Weg zu einer permanenten Reduzierung der indirekten Emissionen (Energieverbrauch), mit der Kennzeichnung der Energieeffizienz von gewerblichen Kühlmöbeln und dem Verbot solcher mit einem IEE > 80 % (Klasse G) im September 2023 und dem voraussichtlichen Verbot solcher mit einem IEE > 65 % (Klasse F) in den kommenden Jahren, geebnet.
Reduzierung des Energieverbrauchs: 35 %
EXKAL setzt auf die Reduzierung aller Aspekte des Energieverbrauchs, bei denen unsere Branche signifikante Auswirkungen hat: Dem Energieverbrauch des Supermarkts selbst und -einschließlich- dem zusätzlichen Energieverbrauch, den die verdorbenen Lebensmittel in den Supermärkten mit sich bringen. Die Öko-Kennzeichnung soll den Weg zum ersten Punkt weisen. Das Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung den Weg zum zweiten Punkt.
Nutzung erneuerbarer Energien: 35 %
Mit den verfügbaren Dach- und Beschattungsflächen auf Parkplätzen können 35 % der erneuerbaren Energien genutzt werden, wenn die installierte Leistung im Supermarkt reduziert wird.
Der Einbau von Kühlmöbeln mit bestmöglichem EEI und hocheffizienten Lösungen geht in diese Richtung.
Die Rolle der Elektrizitätsverteilung und des Energieverbrauchs in der Europäischen Union (27 Länder)
Der Vertriebssektor trägt erheblich zum Stromverbrauch in der Europäischen Union bei, mit 108 TWh/Jahr (3,9 % des gesamten Stromverbrauchs), von denen 65 TWh auf Kühlschränke entfallen. Ein noch bedeutsamerer Punkt ist aber der Stromverbrauch, der durch Lebensmittelverschwendung im Vertriebskanal entsteht. 314 TWh/Jahr durch Lebensmittelverschwendung in der Europäischen Union! Dies bietet ein riesiges Einsparungspotenzial!
Im Einklang mit der europäischen Strategie ist das Ziel bei der Reduzierung des Energieverbrauchs im Vertrieb:
- Stromverbrauch:
Eine Verringerung des Stromverbrauchs um 35 % bei Kühlgeräten im Großhandel (65 TWh/Jahr) oder 22,75 TWh/Jahr
- Lebensmittelverschwendung:
Eine Verringerung des Stromverbrauchs um 35 %, der durch Lebensmittelverschwendung im Supermarkt entsteht (314 TWh/Jahr) oder 109,9 TWh/Jahr
Der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung ist deshalb ein entscheidender Punkt und ein noch weitaus bedeutenderer Hebel als die Reduzierung des Stromverbrauchs, um den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen signifikant zu reduzieren.
Die konkreten von Exkal vorgeschlagenen Lösungen für:
→ die Verringerung der Lebensmittelverschwendung:
Exkal führt schon seit Jahren Studien zu den Auswirkungen der Temperatur auf die Handelsaktivität und die Ausbreitung von Bakterien, sowie die Auswirkungen der Temperatur und der Beleuchtung auf die Haltbarkeit durch, mit dem Ziel, die Lebensdauer der Frischprodukte zu verlängern und so die Abfälle zu verringern. Dabei hat Exkal eine einzigartige Lösung für den Markt entwickelt: Die Serie „Fresh Food„. Diese Lösung der Klasse S (Sonderklassifizierung) erreicht eine höhere Leistung als die Klasse 3M0. Dank einer verbesserten Temperaturableitung im Vergleich zur Klasse 3M0, sind spezifische und optimierte Temperaturregelungen für die Konservierung der Produkte erreichbar. Dies führt zu:
- Signifikanter Reduzierung der mikrobiellen, organoleptischen und nährwertlichen Veränderungen von frischen und verderblichen Lebensmitteln in der Auslage und bei der Lagerung in Kühlmöbeln.
- Verlängerung der Lebensdauer von Lebensmitteln im Geschäft (mindestens 2x länger) und damit des empfohlenen Haltbarkeits- oder Verfallsdatums.
- Verbesserte Wahrnehmung der Lebensmittel durch den Verbraucher (Farben, Aussehen…).
- Signifikante Verringerung der Lebensmittelverschwendung.
- Erhebliche Einsparungen für das Geschäft.
- Ein besseres Image des Geschäfts bei den Kunden.
Die Serie „Fresh Food“ bietet die besten und energieeffizientesten Möbel für die Produktkonservierung.
→ Verringerung des Kühlmöbel-Stromverbrauchs:
Die in mehreren Jahren von Exkal entwickelten Lösungen konnten den Stromverbrauch der Kühlmöbel bereits signifikant reduzieren:
- Verschluss der Kühlmöbel mit Türen.
- Verbesserung der Kühlleistung: Energiesparende Ventilatoren, Luftvorhänge, Nachtvorhänge, Aerofoil, etc.
- Verringerung des Beleuchtungsverbrauchs, insbesondere dank des Einbaus von LED-Leuchten.
Im konkreten Fall von Exkal wurde der Energieverbrauch der Kühlmöbel seit 2005 um 80 % bei den Wandkühlmöbeln und um 82 % bei den Halb-Wandkühlmöbeln gesenkt. F+E+i bei Exkal verfolgt das Ziel, die Verringerung des Energieverbrauchs noch weiter zu verbessern, beispielsweise:
- Durch die Entwicklung von noch effizienteren Kühlmöbeln.
- Mit der Serie Space+, die mehr Platz im Geschäft, weniger Energieverbrauch, einen optimierten Lebenszyklus und einen höheren ROI bietet.
Schlussfolgerung
Der Vertrieb und die gewerbliche Kühlung spielen eine wichtige Rolle bei:
- Der Reduzierung der Lebensmittelverschwendung:
- Der Reduzierung des Energieverbrauch
- Der Reduzierung der CO2-Emissionen
- Dem Erreichen der Klimaneutralität und der Reduzierung der Treibhausgasemissionen
- direkt über den Einsatz natürlicher Fluide (CO2, R290)
- indirekt über die Reduzierung des Energieverbrauchs, den Einsatz erneuerbarer Energien und thermischer Batterien
Handeln wir gemeinsam, um den zukünftigen Generationen eine schönere Welt zu hinterlassen!
